Discussion:
Warum hat die P8 keinen Polygonallauf?
(zu alt für eine Antwort)
besuchov
vor 19 Jahren
Permalink
Hallo!

Beim lesen eines Artikels ist mir aufgefallen, dass die P8 keinen
Polygonallauf hat, sondern Züge. Nun hat ja die BW mit der P8 eine
modifizierte USP angeschafft, die einen Polygonallauf hat. Gibt es
eigentlich irgend einen Grund gegen den Polygonallauf? Die P8 ist ja
auch nicht billiger als die USP.

Seltsam...
Andreas Bockelmann
vor 19 Jahren
Permalink
Post by besuchov
Gibt es
eigentlich irgend einen Grund gegen den Polygonallauf?
Das wüsste ihc auch gern.
Post by besuchov
Die P8 ist ja
auch nicht billiger als die USP.
Ich behaupte auch, daß der gezogene Lauf aufwändiger herzustellen ist
als der Polygonlauf. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, wird der
Lauf der USP in einem Arbeitsgang kaltgehämmert. Das Zugprofil wird
AFAIR in einem zweiten Arbeitsschritt eingebracht.
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Bernd Schönlaub
vor 19 Jahren
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Bernd Schönlaub - Freckenfeld
***@schoenlaub.de
________________________________________________________________________
... Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, wird der
Lauf der USP in einem Arbeitsgang kaltgehämmert. Das Zugprofil wird
AFAIR in einem zweiten Arbeitsschritt eingebracht.
Hallo Andreas,

das würde mich jetzt wundern.

Normalerweise wird erst der Rohling gebohrt und danach
- entweder gezogen
- oder gehämmert.

Beide Verfahren sorgen für das Laufinnenprofil.


Gruß, Bernd
________________________________________________________________________
Andreas Bockelmann
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Bernd Schönlaub
Hallo Andreas,
das würde mich jetzt wundern.
Normalerweise wird erst der Rohling gebohrt und danach
- entweder gezogen
- oder gehämmert.
Beide Verfahren sorgen für das Laufinnenprofil.
Genau weiß ich es nicht, aber ich bin schon davon ausgegangen, daß wir
mit dem Rohling beginnen :-)

Ich meine mal gelesen zu haben, daß beim Zugprofil erst der Lauf gehont
wird und dann das Zugprofil eingebracht wird (bei S&W angeblich
galvanisch) und (Beispiel H&K USP) beim Polygonlauf der Rohling auf
einen Dorn gesteckt und gehämmert wird.
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Uwe 'hammernocker' Roßberg
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Bernd Schönlaub
Bernd Schönlaub - Freckenfeld
________________________________________________________________________
... Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, wird der
Lauf der USP in einem Arbeitsgang kaltgehämmert. Das Zugprofil wird
AFAIR in einem zweiten Arbeitsschritt eingebracht.
Normalerweise wird erst der Rohling gebohrt und danach
- entweder gezogen
- oder gehämmert.
Beide Verfahren sorgen für das Laufinnenprofil.
Wo liegt der Unterschied? Ich kann ihn nicht so recht erkennen.

<prinzipiell gesagt, weil es mir schon lange auf der Zunge liegt>
Abgesehen davon das einmal der Dorn durch das vorgebohrte Loch gezogen,
und einmal das er durchgeschoben wird. Abgesehen davn das es in mehreren
Stufen passiert, und das Loch (kalt) nicht grenzenlos vergrößert werden
kann (6mm Loch für .45) ist es doch absolut das gleiche. Ein Dorn geht
durch ein viel zu kleines Loch. Der Letzte hat eben dann das genau
passende Profil mit übermaß wegen des elastischen Werkstoffs.

Letzlich werden damit 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Erstens
braucht man das Werkstück nicht warm machen, hat damit keine
Verzunderung und dergleichen. Zweitens setzt ganz gezielt eine
Kaltverfestigung ein die einem die Wärmebehandlung erspart. Dann
schreibt man 'Kaltgehämmert' dran und jeder denkt es handle sich um
solide Handwerkskunst. Im Werk steht dann der Lehrling mit der Lehre da
um zu Prüfen ob die Dorne (als Verschleisswerkzeug), die die
Fertigungsstrasse ausstößt, noch innerhalb der Toleranz liegen.
Nix gegen Fertigungsstrassen. Wenn man die Toleranz passend einstellt
bekommt man da gute Qualität raus. Letztlich wird auch dort gespart.
Nicht der beste Stahl wird zum Werkstück, sondern der billigste der gut
genug ist. Verkauft wird letztlich übers Image. 'Der Lauf ist
Kaltgehämmert' klingt nunmal gut. Nach den Führungsnuten im Griffstück
fragt kein Hund...
</prinzipiell gesagt, weil es mir schon lange auf der Zunge lag>

bye uwe, der heute wiedermal abschweift ;o))

Bernd: ich will ausdrücken das das nach meiner Beobachtung _im
allgemeinen_ nicht klar ist, das es sich letztlich um die gleichen
Vorgänge handelt. ('ist der Lauf gezogen oder gehämmert?')
--
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Jürgen Gerkens in d.r.f. : "... gerade ein Polfilter ist als
Schutzfilter auch nicht viel schlauer, als die Frontlinse zum Schutz
vor Streulicht zu lackieren. ;-)"
viczena
vor 19 Jahren
Permalink
bundeswehrbürokraten waren der meinung, dass es schon seit der walther ppk
(also schon immer) so war, dass ein sicherungshebel unten sichert (und am
besten auch gleich entspannt) und oben feuert. und dass seit der ppk auch
jeder weiss, dass ein lauf züge und felder haben muss. es wäre ja möglich,
dass extraharte WWII MP-munition verschossen werden muss, der einen
polygonlauf überlasten könnte.

das war schon immer so, und soll auch so bleiben. wo kämen wir denn sonst
hin? und man könnte die 50 jahre alten ausbildungsrichtlinien nicht mehr
weiterverwenden...

peter

--

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"Jetzt aber soll der, der einen Geldbeutel hat, ihn mitnehmen und ebenso die
Tasche. Wer aber kein Geld hat, soll seinen Mantel verkaufen und sich dafür
ein Schwert kaufen."
Lukas 22,36


"besuchov" <manuel-***@web.de> schrieb im Newsbeitrag news:***@f16g2000cwb.googlegroups.com...
Hallo!

Beim lesen eines Artikels ist mir aufgefallen, dass die P8 keinen
Polygonallauf hat, sondern Züge. Nun hat ja die BW mit der P8 eine
modifizierte USP angeschafft, die einen Polygonallauf hat. Gibt es
eigentlich irgend einen Grund gegen den Polygonallauf? Die P8 ist ja
auch nicht billiger als die USP.

Seltsam...
Rainer ilgmann
vor 19 Jahren
Permalink
...
Ja, das hast Du wahr gesprochen. Ich weiß noch, als
Anfang der 80er der Polygonlauf in Erscheinung trat.
Hat sich aber nicht durchgesetzt.
Ich vermute, wegen produktionstechnischem Aufwand.
Denn der Polygonlauf kann nicht mehr leisten, als
herkömmliche Felder und Züge.
Außerdem ist er nach 10.000 Schuß platt.
Vielleicht schon eher, wenn harte Ladung geschossen
wird.
Ein Pistolenlauf muß 20.000 Schuß aushalten.
Nun mag man sich fragen, wenn der normale
Streifenpolizist 100 oder 200 Schuß im Jahr abgibt, was
habe das für eine Relevanz?
Wie lange soll eine Pistole halten? 100 Jahre?
Ein wenig wirr, nicht wahr?
Aber es geht um behördentechnische Dinge, die ihren
eigenen Verlauf haben.
Es gab einmal ein Problem, aber nicht mit Polygon,
sondern mit einer P225 und harter Ladung.
Da haben sich die Kollegen Kistenweise (20 an der Zahl)
pro Waffe, 1.000 Schuß Kartons, 9 Para, genommen, zu
beweisen, dass mit dem Lauf etwas nicht stimme.
Ach, es ging um die Verschlußzeit.
Frage mich nicht, ist schon lange, lange her und nicht
mehr VSA unterworfen.
Die Ladung paßte nicht und der Verschluß öffnete sich
zu früh.
Das führte zu Hochschüssen.
Nichts Tragisches, wenn man unten anhält.
Aber: man ist bestrebt, im ZIEL anzuhalten, nicht
drunter.
Wenn man gewohnt ist, "IM" Ziel anzuhalten, dann kann
man das nicht einfach so ändern, wenn Dynamit Nobel
sich für eine Ladungsänderung wegen eines neuen
Geschoßgewichts entscheidet. Von der Haltbarkeit des
Laufes einmal ganz zu schwiegen.
Man merkt das schon am Unterschied, wenn man Dynamit
Nobel verschießt und die brasilianische 9 Para; die
Koreaner legen sich auch ins Zeugs.
Was ich sagen will, dass die brasiliansche Ladung
ordentlich mehr zu bieten hat. Sei es .357 und erst
recht .44 mag.
Wer es einmal probieren mag, verschieße MagTech aus
Brasilien.
Von den Koreaner vermag ich noch nichts zu sagen; die
sind noch recht neu am Markt.
Nur ein kleiner Erfahrungsbericht, der aber wenig
Relevanz hat: kalter Kaffee, weil schon 20 Jahre alt.
;-)
Aber das mit der MagTech ist neu!
Weil kein Behördenkram, sondern private Erfahrung. ;-)
Gruß
Ri
...
viczena
vor 19 Jahren
Permalink
die erfahrungen mit magtech kann ich nur bestätigen. preiswert und günstig.
verkaufen wir gerne und mit gutem gewissen.

peter
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Tasche. Wer aber kein Geld hat, soll seinen Mantel verkaufen und sich dafür
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...
viczena
vor 19 Jahren
Permalink
wollte natürlich preiswert und gut schreiben....

peter
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Tasche. Wer aber kein Geld hat, soll seinen Mantel verkaufen und sich dafür
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...
viczena
vor 19 Jahren
Permalink
das mit dem platten polygonläufen nach 10.000 schuss kann ich nicht
bestätigen. meine glock hat mittlerweile zehnmal mehr, und sieht noch aus
wie neu. andere glock besitzer bestätigen diese erfahrung...

peter
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...
Andreas Bockelmann
vor 19 Jahren
Permalink
Post by viczena
das mit dem platten polygonläufen nach 10.000 schuss kann ich nicht
bestätigen. meine glock hat mittlerweile zehnmal mehr, und sieht noch aus
wie neu. andere glock besitzer bestätigen diese erfahrung...
Wenn die 10.000 Schuß der Durchschnittswet sind, kann ich hoffen. Der
erste Lauf meiner USP (in 9mm) war nach weniger als 200 Schuss hinüber.
Der von H&K ersetzte Lauf macht seit rund 3000 Schuss keine
Schwierigkeiten. (Laienhaft würde ihc sagen "Sieht aus wie neu")
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Knut Piwonski
vor 19 Jahren
Permalink
Hallo!

AB>Der erste Lauf meiner USP (in 9mm) war nach weniger
AB>als 200 Schuss hinüber.

Das spricht aber eher für eine Abnormalität als für
eine geringe Normallebensdauer von Polygonläufen :-)

Hier > 15 K und immer noch spiegelblank

Eigentlich sollte man annehmen, daß Polygonläufe
aufgrund der größeren Tragflächen länger halten,
als die an den Feldern stark beanspruchten her-
kömmlichen Läufe.

mit freundlichen Grüßen:

Knut Piwonski
Uwe 'hammernocker' Roßberg
vor 19 Jahren
Permalink
Post by besuchov
Hallo!
AB>Der erste Lauf meiner USP (in 9mm) war nach weniger
AB>als 200 Schuss hinüber.
Das spricht aber eher für eine Abnormalität als für
eine geringe Normallebensdauer von Polygonläufen :-)
Hier > 15 K und immer noch spiegelblank
Eigentlich sollte man annehmen, daß Polygonläufe
aufgrund der größeren Tragflächen länger halten,
als die an den Feldern stark beanspruchten her-
kömmlichen Läufe.
Würde ich auch so sehen. Allerdings sind die Voraussetzungen für eine
fundierte Aussage schlecht. 2 gleiche Läufe, gleiches Material, gleiche
beanspruchung (verschluss und dergleichen), also gleiche Waffe. Gleiche
Ladung bei jeweils für den Lauf eingeschossener Munitionscharge. Dann
mindestens eine Charge Über- und eine Untermaßmunition. für jede
Testreihe ein Lauf (da er ja bis zur deutlichen ungenauigkeit abgenutzt
werden soll). Und nun je 3 Läufe pro Testpunkt um Fehler auszustreuen. 6
Testpunkte (2xuntermaßmun., 2 korrekte, 2 Übermaß) mit je 3 Läufen macht
18 Läufe mit je 40000 Schuss. Dann kann man vieleicht sagen was besser
ist. Ich glaube nicht das wir das beurteilen können. Allein ger Glaube
versetzt hier Berge.

bye uwe
--
AIM: (weggefallen) ## ICQ: (neu)453740861 ## www.pssgzudresden.de
Jürgen Gerkens in d.r.f. : "... gerade ein Polfilter ist als
Schutzfilter auch nicht viel schlauer, als die Frontlinse zum Schutz
vor Streulicht zu lackieren. ;-)"
L. Johannsen
vor 19 Jahren
Permalink
bundeswehrbürokraten waren der meinung, dass ...
Hallo viczena,
ich bin eigentlich auch dieser Meinung und hoffe das meine Informationen
falsch sind und hier schön zerpflückt werden.
Also:
Ein Geschoss das aus einen Polygonlauf verschossen wurde, tötet "nicht"
Gehört habe ich diese Theorie mal von einem Jäger, das Geschoss wird nur
durch die scharfen Kanten eines gez. Laufes so "eingeschnitten" das es
tötet, vermutlich bezieht sich das auf Mantelgeschosse.
Auf die BW bezogen gefällt mir diese Theorie natürlich überhaupt nicht.
mfG
Lutz
Juergen Schulz
vor 19 Jahren
Permalink
...
Das muss der Grund sein, dass das MG3 einen Polygonlauf hat. 1500 nicht-
tödliche Schuss pro Minute. Humaner kann ein Krieg nicht geführt werden.

Übrigens hat auch der Leo 2 ein Polygonrohr. 120 nicht-tödliche mm.

Jürgen
L. Johannsen
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Juergen Schulz
Übrigens hat auch der Leo 2 ein Polygonrohr. 120 nicht-tödliche mm.
Und ich dachte das wären Glattrohrkanonen,
sachliche Antworten wären mir dann doch lieber.
Angeschnittene Mantelgeschosse pilzen leichter auf und geben die genetische
Energie besser ab, daher töten sie z.B. Wild schneller.
Sieht das bei einem aus einem Polygonlauf verschossenen Geschoss anders aus?
Das ist eigentlich eine einfache Frage - denke ich.
Gruß
Lutz
viczena
vor 19 Jahren
Permalink
aus einer kurzwaffe pilzen keine mantelgeschosse auf. dafür ist die
geschwindigkeit zu gering. sogar extra gebaute hohlspitzgeschosse (beim
militär verboten) pilzen nur mit viel glück auf. daran ändern auch züge und
läufe nix.

aus einer langwaffe, deren geschossgeschwindigkeit über 900m/s liegt,
zerlegen sich mantelgeschosse auf jeden fall.

und leider haben mantelgeschosse auch keine "genetische" energie...

peter
--
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www.atlatus.de

"Jetzt aber soll der, der einen Geldbeutel hat, ihn mitnehmen und ebenso die
Tasche. Wer aber kein Geld hat, soll seinen Mantel verkaufen und sich dafür
ein Schwert kaufen."
Lukas 22,36
Post by L. Johannsen
Post by Juergen Schulz
Übrigens hat auch der Leo 2 ein Polygonrohr. 120 nicht-tödliche mm.
Und ich dachte das wären Glattrohrkanonen,
sachliche Antworten wären mir dann doch lieber.
Angeschnittene Mantelgeschosse pilzen leichter auf und geben die genetische
Energie besser ab, daher töten sie z.B. Wild schneller.
Sieht das bei einem aus einem Polygonlauf verschossenen Geschoss anders aus?
Das ist eigentlich eine einfache Frage - denke ich.
Gruß
Lutz
Rainer ilgmann
vor 19 Jahren
Permalink
Post by viczena
aus einer kurzwaffe pilzen keine mantelgeschosse auf.
dafür ist die geschwindigkeit zu gering. sogar extra
gebaute hohlspitzgeschosse (beim militär verboten)
pilzen nur mit viel glück auf. daran ändern auch züge
und läufe nix.
aus einer langwaffe, deren geschossgeschwindigkeit
über 900m/s liegt, zerlegen sich mantelgeschosse auf
jeden fall.
und leider haben mantelgeschosse auch keine
"genetische" energie...
peter
Nach der Genfer Konvention sind Hohlspitzgeschosse
verboten.
Weil sie böse sind, so sagen sie.
Es verursache böse Wundverletzung, die die Chirurgie
nicht heilen können.
Doch die Wahrheit sieht anders aus.
Alles dummes Zeugs!
Die Genfer Konvention ist reines Kriegsinstrument.
Sie verkehrt das Gute zum Bösen!
Der Sportschütze interessiert sich nicht, machen doch
Wadcutter die besten Löcher.
Die Genfer Konvention verbietetet Hohlspitzgeschosse,
weil sie sofort töten!
Ein Toter bindet keine Logistik.
Aber das ist Krieg!
Möglichst viele Kräfte binden!
Deswegen schießt das Militär 7.62 als VM, weil das
durch viele Menschen hindurch geht, viele verletzt,
aber nicht immer sofort tötet!
Verlogenes Pack!
Wir haben den Krieg vor unserer Haustür.
Zwei Stunden mit dem Flieger nach Mallorca, Gran
Canaria oder Baghdad.
Wer des Englischen halbwegs mächtig ist, der schaue
sich die Videos an bei mytube oder google, wie die Amis
sich einen Spaß daraus machen, auf zivile Autos zu
schießen. Das ist kein Spaß, kein Kinderspielchen, kein
Video Game.
Brutale Realität. Da kommt das Weinen.
Oder die harmlose Variante: das stellen die Amis einen
Holzdieb, der ca. 100 kg davon auf seinem Dach (vom
Auto) hat. Dann fahren sie mit dem Panzer über sein
Auto, nicht nur einmal, sondern mehrmals.
Oder suche er: nach den Videos, wo in Echtzeit jemand
auf der Straße mit 5.6 oder 7.62 erschossen wird. Eher
5.6. Ehm: Nachtrag hier: da fahren die Amis vorweg,
zweipurig und ballern auf den Nachfolgenden. All for
nothing. Der Fahrer stirbt, verliert die Kontrolle über
sein Auto, fährt in den Graben oder bleibt einfach
stehen; weil er eben tot ist.
Das tut weh, verstehst Du?
Das ist echt, kein Videospiel oder Action-TV.
Das ist Krieg!
Aber keiner tut etwas dagegen!
Ich mag den Schießsport, auch IPSC, aber nicht zu
töten.
Versteht Ihr?
Wenn auf die Mannscheibe geschossen wird, wird immer
jemand getötet.
Hört sich drastisch an, hat auch zeitweilig seinen
guten Zweck.
Mit jedem Schuß in die Mitte stirbt ein Mensch.
OK. Licence to kill. Das ist der Beruf.
Zum Spaß haben wir nicht in die Körpermitte gezielt,
sondern in den Kopf.
Gab die gleichen Punkte, war aber schwieriger, weil das
Ziel kleiner ist.
Du weißt: die Leistung steigt mit der Anforderung.
Gruß
Rainer ilgmann
L. Johannsen
vor 19 Jahren
Permalink
Post by viczena
und leider haben mantelgeschosse auch keine "genetische" energie...
Ja sauber :-)
kinetische Energie,
wo war ich mit den Gedanken?
Bjoern Schliessmann
vor 19 Jahren
Permalink
Post by L. Johannsen
Und ich dachte das wären Glattrohrkanonen,
Beim Leopard 2, glaube ich, ist es tatsächlich eine Glattrohrkanone.
Post by L. Johannsen
sachliche Antworten wären mir dann doch lieber.
Wo war das unsachlich?
Post by L. Johannsen
Angeschnittene Mantelgeschosse pilzen leichter auf und geben die
genetische Energie besser ab, daher töten sie z.B. Wild schneller.
Ein gezogener Lauf schneidet aber den Geschossmantel nicht auf, er
wird bestenfalls um Bruchteile von Millimetern eingeritzt. Für
besondere Anforderungen in der Zielballistik gibt es spezielle
Geschosse.
Post by L. Johannsen
Sieht das bei einem aus einem Polygonlauf verschossenen Geschoss anders aus?
Ja, das Geschoss sieht nach dem Abschuss ein klein wenig anders aus.
Hat aber genauso wenig Einfluss auf die Zerlegung des Geschosses im
Ziel wie ein gezogener Lauf.

Polygonläufe sind bestenfalls wartungstechnisch relevant, die
Zielballistik wird nicht wesentlich beeinflusst.

Die Desert-Eagle-Serie hat übrigens auch Polygonläufe.

Grüße,


Björn
--
BOFH excuse #294:

PCMCIA slave driver
L. Johannsen
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Bjoern Schliessmann
Wo war das unsachlich?
Post by Juergen Schulz
Das muss der Grund sein, dass das MG3 einen Polygonlauf hat. 1500 nicht-
tödliche Schuss pro Minute. Humaner kann ein Krieg nicht geführt werden.
Hallo Bjoern
Was soll ich sagen, hätte vielleicht nicht den BW Aspekt mit reinbringen
sollen, meine Schuld.
Gruß
Lutz
Andreas Bockelmann
vor 19 Jahren
Permalink
Post by L. Johannsen
Und ich dachte das wären Glattrohrkanonen,
sachliche Antworten wären mir dann doch lieber.
Angeschnittene Mantelgeschosse pilzen leichter auf und
geben die genetische Energie besser ab, daher
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Post by L. Johannsen
töten sie z.B. Wild schneller.
You made my day ;-)

Im Ernst: Ob gezogener Lauf oder Polygonlauf ist beim Aufpilzen des
Geschosses völlig schnurz. Die Aufpilzung wird an der Spitze ausgelöst.
Es gibt Hohlspitzgeschosse mit eingekerbtem Teilmantel, der ein
Aufpilzen begünstigt. Die Spuren der Feld-Zug-Profile tragen dazu aber
nichts bei, denn diese sind atens nicht tief genug ins Projektil
eingeschnitten und btens nur am größten Durchmesserteil vorhandne, somit
überhaupt nicht an der konischen Spitze, wo sie zum Aufpilzen gebraucht
würden.

Das Aufpilzen wird von der Geschossgeschwindigkeit und dem Aufbau der
Geschossspitze beeinflußt.
--
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Gerd Schoellkopf
vor 19 Jahren
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Habe selten so gegrinst!

gerd
...
Andreas Bockelmann
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Gerd Schoellkopf
Habe selten so gegrinst!
Bei deutschen und amerikanischen Waffen ist auch immer ein Rechtsdrall
im Lauf, damit die linken Feinde aus "Orange" besser getroffen werden
und die Opfer durch friendly fire geringer gehalten werden (die stehen
ja auf der rechten Seite)
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Oliver Höfgen
vor 19 Jahren
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...
http://home.snafu.de/l.moeller/Ballistik/Ballistik.html

Mach dich mal schlau bevor du hier son Kram erzählst....
L. Johannsen
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Oliver Höfgen
Post by L. Johannsen
Ein Geschoss das aus einen Polygonlauf verschossen wurde, tötet "nicht"
Gehört habe ich diese Theorie mal von einem Jäger, das Geschoss wird nur
durch die scharfen Kanten eines gez. Laufes so "eingeschnitten" das es
tötet, vermutlich bezieht sich das auf Mantelgeschosse.
Auf die BW bezogen gefällt mir diese Theorie natürlich überhaupt nicht.
http://home.snafu.de/l.moeller/Ballistik/Ballistik.html
Mach dich mal schlau bevor du hier son Kram erzählst....
Guten Tag Oliver Höfgen
Schön das du mir einen link zu Lutz Möller rausgesucht hast, warum schreibt
er denn seit Jahren hier nicht mehr?
Meine Frage (ganz oben) war eigentlich nicht böse gemeint, wollte eigentlich
nur eine kurze kompetente Antwort nachdem ich im Netz dazu leider nichts
finden konnte. Werde mich aber auch gerne auf Lutz Möllers Seite kundig
machen.
mfG
L. Johannsen
Oliver Höfgen
vor 19 Jahren
Permalink
...
Hi,

ich kenn ihn nu nicht so genau, ich glaub aber er schreibt noch im
Waffen-online forum. Vielleicht hab ich auch etwas derber formuliert als
ich wollte, aber manchmal find ich halt so halbwissen und erzählte
merkwürdigkeiten recht anstrengend... :-)

Gruss
Oliver
Gerd Schoellkopf
vor 19 Jahren
Permalink
... genau das ist der Punkt.

Deshalb halte ich mich seit 2003 auch im Hintergrund.

Gerd


aber manchmal find ich halt so halbwissen und erzählte
Post by Oliver Höfgen
merkwürdigkeiten recht anstrengend... :-)
Gruss
Oliver
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