Discussion:
Was ist das für ein Geschoss? (was: Metallprobe untersuchen (ca. 20Kg/l))
(zu alt für eine Antwort)
Ozan Ayyüce
2005-03-12 13:37:39 UTC
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Wie am Lineal zu sehen durchmesser ca. 40mm
Vieleicht weiß es jemand aus de.alt.technik.waffen. x-post & f'up to

Ozan
Andre Bryx
2005-03-12 17:12:33 UTC
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Post by Ozan Ayyüce
http://www.spacecow.de/ding.jpg
Wie am Lineal zu sehen durchmesser ca. 40mm
Vieleicht weiß es jemand aus de.alt.technik.waffen. x-post & f'up to
Ozan
Das sieht weniger wie ein Geschoss als ein Geschosskern aus der
Richtung militärisches "Großkaliber" aus. Aus dem Kern lässt
sich aber leider nicht 100% auf das Ursprungskaliber schließen.

Andre
Ralph A. Schmid, DK5RAS
2005-03-12 17:50:20 UTC
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Post by Andre Bryx
Das sieht weniger wie ein Geschoss als ein Geschosskern aus der
Richtung militärisches "Großkaliber" aus. Aus dem Kern lässt
sich aber leider nicht 100% auf das Ursprungskaliber schließen.
Auf moderne militärische Geschoßteile reagiere ich etwas skeptisch;
Uran oder irgendwelcher anderer gefährlicher chemischer Mist im
heimischen Regal kommen nicht wirklich gut.



regards - Ralph
--
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Bernd Schönlaub
2005-03-12 19:16:35 UTC
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Bernd Schönlaub - Freckenfeld
***@schoenlaub.de
________________________________________________________________________
Uran oder irgendwelcher anderer gefährlicher chemischer Mist ...
Hallo Ralph,

könnte genausogut nur Stahl oder Wolfram sein.
Eine einfache Dichtebestimmung sollte Aussagekraft haben.

Wenn's zu schwer sein sollte mal ein Zählrohr dranhalten.
Tickt's nicht, in Plexi eingießen; wenn doch, Pech gehabt.
Der nächstgelegene Kampfmittelräumdienst hilft bestimmt.


Gruß, Bernd
________________________________________________________________________
Guido Thuernagel
2005-03-12 21:14:55 UTC
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Uran oder irgendwelcher anderer gefährlicher chemischer Mist ...
Die Gefahr bei DU-Munition geht nicht von einem unversehrten Kern
sondern von seinen feinverteilten Resten nach einem Treffer aus.
Dabei entstehen Feinstäube und wegen chemischer Reaktionen infolge der
Energieumsetzung im Ziel Stäube von Uranverbindungen, die enorm
gefährlich sind.

Ein unversehrter Kern ist da nach meinem Wissen ungefährlich.

Aber DU hat wie geschrieben eine ziemlich eigenartige Farbe.
Und die Abbildung zeigt eindeutig "Wolframgrau".
--
Optische Geraete der NVA: http://home.arcor.de/thuernagel/index.htm
Festungsmuseum Reuenthal: http://www.festungsmuseum.ch/
Ralph A. Schmid, DK5RAS
2005-03-13 11:08:06 UTC
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Post by Guido Thuernagel
Die Gefahr bei DU-Munition geht nicht von einem unversehrten Kern
sondern von seinen feinverteilten Resten nach einem Treffer aus.
Dennoch gehe ich mal davon aus, daß eine gewisse radioaktive Strahlung
auch vom unversehrten Kern ausgeht.



regards - Ralph
--
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Ralph A. Schmid, DK5RAS
2005-03-13 11:07:15 UTC
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Post by Bernd Schönlaub
Hallo Ralph,
könnte genausogut nur Stahl oder Wolfram sein.
Ja, könnte :)
Post by Bernd Schönlaub
Eine einfache Dichtebestimmung sollte Aussagekraft haben.
Wenn's zu schwer sein sollte mal ein Zählrohr dranhalten.
Vollkommen klar, ist alles kein Problem, ich wollte eben nur an die
Möglichkeit erinnern...
Post by Bernd Schönlaub
Gruß, Bernd
regards - Ralph
--
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Guido Thuernagel
2005-03-12 20:52:35 UTC
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http://www.spacecow.de/ding.jpg
Hallo Ozan,

das Ding ist wahrscheinlich sehr schwer und so dermaßen hart, daß Du ihm
selbst mit Korundschmirgelpapier nix anhaben kannst...

Es ist ein "Penetrator" bzw. ein Hartkern aus einer panzerbrechenden
Granate.
Mit seinen 40 mm könnte es etwa aus einer Panzerkanone oder
Panzerabwehrkanone in der Größenordnung um und bei 8 bis 10 cm handeln -
das ist aber nur ganz grob geschätzt.

Aus einer Uran-Verbindung ist es mit Sicherheit nicht, da diese eine
zeimlich eigenwillige etwas ins grünliche reichende Färbung aufweisen.
Hier handelt es sich um eine Wolframcarbidgeschichte, die physiologisch
inert ist - es sei denn, sie fällt Dir auf den Fuß.....

Wenn es keine Abplatzungen aufweist, ist es ein schön erhaltenes Stück,
dessen Aufbewahrung sicher kein Fehler ist.

Viele Grüße, Guido
--
Optische Geraete der NVA: http://home.arcor.de/thuernagel/index.htm
Festungsmuseum Reuenthal: http://www.festungsmuseum.ch/
Guido Thuernagel
2005-03-12 21:06:53 UTC
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Auf diesem Bild ist etwa ganz links (28 mm Pak 41) einmal der Aufbau
einer Granate zu erkennen, die einen solchen HArtkern enthält.
Das dort abgebildete Flanschengeschoß war eine Entwicklung aus dem 2.
Weltkrieg, die sich nicht durchgesetzt hat.

Moderne Penetratoren sind heute wesentlich länger und regelmäßig "fin
stabilized". (APFSDS, Armor piercing fin stabilized discarding sabot)

Bevor man Treibspiegelgeschosse verwendet hat, hat man in
Hartkerngranaten diese "dicken Dinger" eingebaut.
Heute gibt es sie noch im Kaliberbereich bis schätzungsweise 40 mm als
eine Art Notmunition, fgalls man mit einer automatischen
Flugabwehrkanone Erdziele beschießen muß, die leicht gepanzert sind.

Gehe also einmal davon aus, daß das Ding, was Du da hast, in die Zeit
des 2. Weltkrieges und einige Jahre danach paßt.
--
Optische Geraete der NVA: http://home.arcor.de/thuernagel/index.htm
Festungsmuseum Reuenthal: http://www.festungsmuseum.ch/
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